Glasfaseranschluss für schwedische Gemeinden

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2017-12-04 07:52:00


Östra Ämtervik ist eine kleine Gemeinde im Südwesten von Schweden mit  weniger als 1.000 Haushalten. Solche ländlichen Gegenden an das Breitbandnetz anzuschließen, kann eine echte Herausforderung sein. In Östra Ämtervik entschieden die Bürger, den Breitbandausbau selbst in die Hand zu nehmen – sie gründeten die Initiative Emterviksfiber.

 

Die Emterviksfiber Initiative ist eine der größten und bedeutendsten Gemeinschaftsprojekte in Schweden. Drei Kommunen setzen sich gemeinsam dafür ein, den Breitbandausbau in dieser dünn besiedelten Region voranzutreiben. Sie erhoffen sich Impulse für die Lebensqualität und die Wirtschaft.

Bis Ende 2013 wollte die Genossenschaft rund 350 Kilometer Glasfaserkabel installieren. Die dafür erforderlichen Kabelschutzrohre wurden von Wavin geliefert. Der Plan sah vor, drei unterschiedliche Rohrleitungsdimensionen einzusetzen, so dass auch die entlegensten Haushalte zu möglichst geringen Kosten angeschlossen werden konnten.

Zahlreiche lokale und nationale Unternehmen arbeiteten in diesem Projekt zusammen. Auch die Politik und die Bürger beteiligten sich aktiv. Wenn Gräben für die Rohrleitungen ausgehoben werden mussten, dann halfen die Anwohner dabei, Hindernisse aus dem Weg zu schaffen oder Ausweichmöglichkeiten für die Trasse zu finden.

Das Projekt kam schnell voran. Die Arbeiten an dem Backbone begannen im Herbst 2012, im Oktober 2013 waren sie bereits abgeschlossen. Ausgehend vom Knotenpunkt, verlegte die Emterviksfiber Initiative zusätzliche 120 Kilometer Rohrleitungen, die Gemeinde finanzierte die letzten 60 Kilometer bis zum lokalen Netz. Dadurch, dass die Wavin Mikrorohre über sehr große Distanzen eingeblasen werden konnten, verringerten sich die Bauzeit und die Gesamtkosten erheblich.

Leif Ostlund, Projektmanager bei Emterviksfiber, würdigt Wavins Beitrag in diesem außergewöhnlichen Projekt und findet das Projekt mehr als gelungen.

Alle 967 Haushalte werden von dem Breitbandzugang profitieren. Die Beratung und Produktqualität von Wavin haben dazu beigetragen, dass dies möglich ist.
Leif Ostlund , Projektmanager, Emterviksfiber