Rohre aus PE 100-RC verfügen bei allen Einbauvarianten über eine besonders hohe technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Klassisch erfolgt der Einbau von Rohrleitungen in der offenen Bauweise. Das heißt, ein Graben wird ausgehoben, das Aushubmaterial zu einer Deponie oder Aufbereitungsanlage verbracht und das Rohr im Graben in Sand gebettet. All dies erzeugt Kosten und Umweltbelastungen. Außerdem ist Sand mittlerweile ein knappes Gut. Bei einer sandbettfreien Verlegung – und hierfür sind Rohre aus PE 100-RC bestens geeignet – kann der Grabenaushub wieder zur Verfüllung verwendet werden. Somit können Material-, Transport- und Entsorgungskosten eingespart werden. Wenn aber auf die Sandbettung verzichtet wird, so wirken auf das Rohrsystem zusätzliche durch Steine und Verfüllmaterial verursachte punktuelle Lasten ein. Als besonders vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass Rohrsysteme aus PE 100-RC hoch widerstandsfähig sind gegenüber den im Boden über einen längeren Zeitraum auftretenden Punktlasten. Hier sprechen wir von einer Resistenz gegenüber einem sogenannten langsamen Risswachstum. Aber egal wie das Rohr gebettet ist, es soll bis zu 100 Jahren genutzt werden können. Und Fakt bleibt, dass bei einer offenen Verlegung der überwiegende Teil der Baukosten und der Bauzeit auf den Tiefbau und die Wiederherstellung der Straßenoberfläche entfällt.